Der Semmering wartete und alle hatten großen Respekt vor der heutigen Etappe. Vor dem Start wurde gedehnt, sich besprochen und noch schnell eine Kleinigkeit repariert.
Da wir heute eine sehr anstrengende und lange Etappe 75 km mit vielen Höhenmetern zu bewältigen hatten, haben wir auf offizielle Termine verzichtet. Das erste Zwischenziel war Mürzzuschlag.
Doch zunächst ging es ziemlich flach und entspannt durch das wunderschöne Mürztal. Größtenteils führte der Radweg durch wunderschöne Natur, ein wenig Industriegebiete waren auch dabei, bis wir zur ersten Rast, nach ca. der Hälfte der Strecke, am Bahnhof in Mürzzuschlag eintrafen. Unser Service-Team Barbara und Erich versorgten uns bestens mit Energiekeksen aus eigener Produktion, frischen steirischen Äpfeln und Wasser. Weiter auf dem Weg zum Semmering – dem „Angstberg“ – tauchten wir tiefer in eine ursprüngliche Natur ein und konnten vor dem langen Anstieg die Fahrt so richtig genießen. Unser Guide, der Schelm, lockte uns mit einer List dann auf den Berg. Es komme erst eine moderate Steigung vor dem eigentlichen steilen Schlussanstieg, so seine Aussage. Alle wollten dann die moderate erste Steigung schaffen, um sich für das letzte Stück noch etwas zu sammeln. Dabei war das schon der steile Schlussanstieg! Durch Martins clevere Motivation schafften somit alle das Plateau zu erreichen. Eine grandiose Abfahrt hinunter nach Niederösterreich entschädigte dann für die Anstrengung. Die letzten Kilometer führte der Radweg durch das sehenswerte naturbelassene Schwarzatal. Idylle pur. Nach dem Eintreffen in unserem Quartier wurden wir mit einem sehr guten Essen belohnt. Morgen geht es auf der letzten Etappe nach Wien zu unserem Ziel der Reise.