Kochkiste! – Schon mal davon gehört?

Vicky, eine der Leserinnen unserer Website hat uns von ihrer Kochkiste erzählt. Sie ist davon begeistert und wir nehmen ihren Bericht sehr gerne zum Anlass, diese Begeisterung für energiesparendes und klimafreundliches Kochen mit Euch zu teilen.

Praxisbericht von Vicky:

„Es gibt Kochkisten in verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien. Man kann sie aus Naturmaterialen machen oder aus Kunststoffen.

Mein Mann hat meine Kochkiste auf meinen Wunsch hin gebaut und zwar aus lauter Sachen, die wir schon zu Hause herum liegen hatten 🍀

In diesem Fall ist es eine Kiste aus Korbgeflecht, die innen isoliert wurde mit Styrodur-Platten. Den Topf hat er maßgetreu eingepasst und so die Isolierung gestaltet. Zum Schluss kam noch ein roter Stoff aus Schafwolle drüber, den er mit Nieten festmachte.

Schafwolle macht die Hitze nichts aus, wenn der Topf drauf gestellt wird unmittelbar nachdem man diesen von der Herdplatte nimmt  🐑.

Topf und Deckel passen genau in die Kiste rein. Es geht keine Hitze durch Lücken verloren. Ohne Deckel funktioniert diese Methode übrigens gar nicht. Man sollte den Deckel möglichst nicht mehr abnehmen bevor man den Topf in die Kiste stellt. Das Gargut sollte dabei brodelnd kochen und der Dampf muss drinnen bleiben. Am besten man nimmt einen Edelstahltopf mit Edelstahldeckel von guter Qualität.

Die Kiste ist für den Topf dann maßgeschneidert und nur der passt dann rein. Man kann aber auch natürliche Materialien wie Heu, Stroh, Kork, Wolle verwenden. Hauptsache es isoliert gut. Man findet auch Anleitungen im Internet, z. B.:

DIY Kochkiste (umweltberatung.at)

Das Konzept der Kochkiste ist gar nicht neu, wurde nur vergessen, wird aber wegen der momentanen Situation wieder bekannter. Vielerorts berichtet man, dass Großmütter Milchreis in Betten gestellt haben und die Töpfe mit Decken zugedeckt wurden, damit die Rest-Hitze den Reis weiter gart… . Oder auch andere Gerichte wurden mit dieser Methode fertig gegart und warm gehalten, sodass die Familien, in denen auch Mütter berufstätig waren abends gleich das warme Essen auf dem Tisch hatten. Für mich ist das Bett aber nicht zum Kochen da! 😅 Darum war es mein großer Wunsch, eine Kochkiste zu besitzen….

Gelesen habe ich, dass man bis zu 30% Energie spart, wenn man mit der Kochkiste kocht. Ich glaube, man spart sogar mehr.

Ich koche gerne mit der Kiste. Es eignen sich vor allem Eintöpfe, Kartoffeln und Gulasch… . Nudeln, Reis, Pellkartoffeln eignen sich auch gut!

Ich hoffe, ich konnte Ihr Interesse wecken…. oder zumindest freue ich mich, wenn Sie einmal sagen können, Sie hätten schon mal davon gehört.💡Dann denken Sie an mich 😄“

Großen Dank an Vicky, die uns ihre Kochkiste vorgestellt hat.

Wer jetzt Lust hat auch eine Kiste zu bauen oder schon eine im Einsatz hat, der kann sich bitte bei uns melden und ein Foto schicken. Bitte per Email an: oesterreich@omas4future.eu

Die ersten 10 Einsender bekommt ein kleines Quizheft 1×1 für unsere Zukunft zugeschickt und jedes Foto wird veröffentlich. Herzlichen Dank schon mal im Voraus für Eure Teilnahme!

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