Diese Initiative ist ein „Herzensprojekt“ der Omas for Future Steiermark. Rechtzeitig vor dem Ende des Jahres haben die Initiatorinnen ihr Pilotprojekt aus dem vergangenen Jahr wieder aktiviert und rufen auf, am Silvesterabend zum Jahreswechsel 2024/2025 auf Feuerwerk und Böller zu verzichten und stattdessen das gesparte Geld unseren Feuerwehren zu spenden.
Feuerwehr statt Feuerwerk – was haben die OMAS FOR FUTURE denn mit dieser Aktion zu tun, wird sich so mancher fragen?
Da wir uns für unsere Umwelt einsetzten, möchten wir sie gerne vor vermeidbarer Verschmutzung bewahren. Und die findet in großem Ausmaß gerade auch zu Silvester statt. Keine Frage, ein Feuerwerk ist wirklich wunderbar und staunend stehen wir unter dem nächtlichen Himmel, um ein herrlich spritzendes, blitzendes, leuchtendes Farben- und Formenspektakel zu bewundern und damit den Beginn eines neuen Jahres zu feiern.
Doch wir Omas können und wollen dabei den Gedanken nicht verdrängen, dass dieses Schauspiel in großem Ausmaß unserer Umwelt schadet und auch sonst viele Nachteile mit sich bringt.
So möchten wir die Vorweihnachtszeit zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, ob wir das Neue Jahr nicht auch leiser willkommen heißen können und haben die Aktion „FEUERWEHR STATT FEUERWERK“ ins Leben gerufen. (Diesen Slogan durften wir dankenswerterweise von Johannes Ullrich übernehmen).
Auf das Alte Jahr zurückzublicken, sich schöner und trauriger Dinge zu besinnen, Vorhaben und Erlebnissen, die gut oder auch weniger gut gelungen sind, sich an Freunde zu erinnern, die wir verloren oder neu gewonnen haben, aber auch voll Mut ins Neue Jahr hineinzuschauen, zu planen, sich zu freuen, gemeinsam mit Familie und Freunden, zu feiern, es sich gut gehen zu lassen, mit unseren Liebsten die Sekunden herunter zu zählen und dann den Donauwalzer zu hören……..glaubt´ s es Leitl´n, das ist auch ohne Feuerwerk und Raketen sehr schön!
Deshalb möchten wir Menschen ermutigen, das einfach mal auszuprobieren, wir möchten einen Denkanstoß geben, ob Raketen zu Silvester immer mit dabei sein müssen, ob leise nicht auch ein lautes Signal sein kann. Wir denken dabei in Solidarität auch an die vielen Menschen die aus der Ukraine bei uns Schutz gesucht haben oder dort noch immer dem ständigen Beschuss durch Raketen ausgesetzt sind. Aus unserer Sicht gibt es sinnvollere Möglichkeiten, Geld zu verwenden, als es in heiße Luft umzuwandeln!
Wir würden es unseren Feuerwehren spenden und sie damit unterstützten, denn die sind immer für uns da. Denn, ehrlich gesagt, ohne Feuerwehr sind wir im Ernstfall verloren!
Was würden wir ohne Feuerwehr machen? Diese Frage stellt sich besonders nach verheerenden Bränden, tragischen Autounfällen und nach folgenschweren Naturkatastrophen, wie z.B. heuer bei den unvorstellbaren Hochwasserereignissen, die Existenzen, Infrastruktur und Umwelt zerstörten. Und die, laut Vorhersagen nun immer öfter über uns hereinbrechen werden.
Wir sollten uns in Erinnerung rufen, dass all diese Leistungen FREIWILLIG erbracht werden, dass unzählige Feuerwehrfrauen und -männer in der Steiermark, in Österreich für uns im Einsatz sind, für uns ihr Leben riskieren. Tag und Nacht, bei Regen, Schnee, in ihrer Freizeit …… 365 Tage im Jahr!
Und kein Feuerwerk zu kaufen, ist ein Gewinn für uns alle:
- weniger Einsätze für alle Blaulichtorganisationen
- keine überlasteten Krankenhausambulanzen durch Unfälle mit Raketen
- eingesparte Emissionen und weniger Feinstaub
- weniger Müll in der Landschaft
- keine Belastung der Umwelt
- Schonung von Babies und Kleinkindern
- Rücksichtnahme auf ältere und kranke Mitmenschen
- kein Stress für unsere empfindsamen Haustiere
- keine Panik für Wildtier
Und es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Feuerwerkskörper und Raketen zu über 90% in Billiglohnländern wie China und Indien hergestellt werden, häufig durch Kinderarbeit.
Deshalb: SPENDEN WIR DIE SUMME, DIE WIR FÜR EINEN KNALLENDEN; KRACHENDEN JAHRESWECHSEL VERPULVERN WÜRDEN, UNSEREN FEUERWEHREN!!
Text: Barbara Kochauf
Bin zwar ein Opa aber mit einer Oma verheiratet. Absolut wunderbare Aktion! Viel Kraft weiterhin@
sehr sinnvoll. danke.