Brasilianische Delegation zu Gast

Auf Anregung des Welthauses, Diözese Graz-Seckau, fand ein Treffen mit einer Delegation der brasilianischen Partnergemeinde aus der Region Bahia statt. Es war der Wunsch der Gäste sich auch mit einer weltlichen Umweltgruppe auszutauschen und auf ihre Themen aufmerksam zu machen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und eine Einführung in die Philosophie, Aktivitäten und Projekte der Omas for Future, berichteten die Expertinnen für Umwelt- und Klimaschutz der Delegation über die drängenden Probleme mit Zugang zu sauberem Wasser für die Menschen und die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Eine Vertreterin der indigenen Bevölkerung aus dieser Region schilderte eindringlich, wie der Verlust des Regenwaldes durch Landraub, Korruption und Gier der Vertreter der industriellen Landwirtschaft, immer mehr Lebensraum zerstört und die Wasservorräte immer weiter schrumpfen lassen.

Ein Teil der Bevölkerung wehrt sich bereits und setzt sich für Schutzmaßnahmen ein, dies auch oft unter Lebensgefahr. Denn Sicherheit, so wie wir sie kennen, ist in diesem Land bei weitem nicht gegeben. Zitat einer Aktivistin: „Doch nichts zu tun ist keine Option.“

Es war ein wichtiges Treffen, voller berührender Momente und tiefer Einblicke in die dortige regionale Realität. Leider war die Zeit viel zu knapp. Es bleibt aber die dringende Erkenntnis, dass auch wir Menschen in Österreich für diese Zustände verantwortlich sind. Aus Solidarität mit den Menschen dort und überall auf der Welt sowie im Sinne der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, werden die Omas for Future verstärkt auf diese globalen Zusammenhänge hinweisen und ins Bewusstsein bringen.

Lesen Sie hierzu auch: Interview mit Gästen aus Brasilien – Welthaus Graz

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